Was ist Krypto-Malware? Wie können wir es identifizieren?

Crypto Malware oder Ransomware ist bösartige Software, die Dateien auf einem PC oder Netzwerk verschlüsselt und eine Zahlung im Austausch für einen Entschlüsselungsschlüssel verlangt. Der Einsatz von Kryptografie macht diese Art von Malware äußerst effektiv und ist zu einer erheblichen Cyber-Bedrohung für Unternehmen und Einzelpersonen geworden.

Was ist Krypto-Malware

Die kurze Geschichte von Crypto Malware lässt sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen. Dennoch hat es sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt, und die Rentabilität dieser Angriffe ist mit dem Aufstieg der Kryptowährungen in die Höhe geschossen. Das Verstehen und Erkennen von Krypto-Malware ist von entscheidender Bedeutung, da der Verlust kritischer Daten zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann und der durch einen erfolgreichen Angriff verursachte Reputationsschaden schwer wieder gutzumachen ist. 

Darüber hinaus werden wir uns eingehender mit Crypto Malware befassen, wie sie funktioniert, wie man sie erkennt, und Tipps zur Vorbeugung und Wiederherstellung geben. Durch einen proaktiven Ansatz zur Cybersicherheit können sich Einzelpersonen und Unternehmen vor den verheerenden Folgen von Crypto-Malware-Angriffen schützen.

Was ist Krypto-Malware?

Hier sind die verschiedenen Arten von Krypto-Malware:

  1. Dateiverschlüsselnde Ransomware: Dies ist die häufigste Art von Krypto-Malware, die Dateien auf dem Computer oder Netzwerk eines Opfers verschlüsselt.
  2. Bildschirmsperrende Ransomware: Diese Art von Krypto-Malware sperrt das Opfer vollständig von seinem Computer oder Gerät.
  3. Mobile Ransomware: Mobile Ransomware zielt auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets ab.
  4. Master Boot Record (MBR)-Ransomware: MBR-Ransomware infiziert den MBR des Computers eines Opfers, verhindert das Hochfahren des Computers und macht ihn unbrauchbar.
  5. RaaS (Ransomware as a Service): RaaS ist ein abonnementbasiertes Modell, bei dem Cyberkriminelle ein vorgefertigtes Ransomware-Kit mieten oder kaufen können, um Angriffe zu starten.
  6. Hybride Ransomware: Hybrid-Ransomware kombiniert Ransomware zur Dateiverschlüsselung und Bildschirmsperre, um den Angriff effektiver zu machen.
  7. Doxware: Auch bekannt als Leakware, ist eine Art von Ransomware, die Dateien verschlüsselt und damit droht, vertrauliche Daten zu veröffentlichen, wenn das Lösegeld nicht bezahlt wird.
  8. Locker-Ransomware: Die Locker-Ransomware sperrt den Zugriff des Opfers auf seinen Computer oder sein Gerät, verschlüsselt jedoch im Gegensatz zur Bildschirmsperr-Ransomware keine Dateien.

Häufige Angriffsvektoren, die von Crypto Malware verwendet werden

Krypto-Malware kann über verschiedene Angriffsvektoren, darunter Phishing-E-Mails, bösartige Websites, Drive-by-Downloads und Social Engineering, auf den Computer oder das Netzwerk eines Opfers übertragen werden. Phishing-E-Mails sind der häufigste Angriffsvektor. Sie beinhalten normalerweise eine überzeugende E-Mail, die von einer authentischen Quelle zu stammen scheint, wie z. B. einer Bank oder einem vertrauenswürdigen Anbieter. Sobald das Opfer auf einen Link klickt oder einen Anhang öffnet, wird die Crypto Malware auf seinem Computer oder Netzwerk installiert.

Wie erkennt man Krypto-Malware?

Es ist wichtig, Krypto-Malware zu identifizieren, damit sie Systeme und Netzwerke nicht beschädigt. Krypto-Malware kann auf verschiedene Arten gefunden werden, z. B. über:

Erkennung basierend auf Signaturen

Diese Methode zum Auffinden von Crypto Malware verwendet bereits erstellte Signaturen oder Muster. Es vergleicht den Code in einer Datei oder einer ausführbaren Datei mit bekannten Crypto-Malware-Signaturen in einer Datenbank. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, wird sie als mögliche Bedrohung markiert. Diese Methode ist jedoch nicht immer zuverlässig, da neue Crypto-Malware mit eindeutigen Signaturen erstellt wird, die nicht in der Datenbank enthalten sind.

Erkennung basierend auf Heuristik 

Diese Methode verwendet auf künstlicher Intelligenz basierende Algorithmen, um Krypto-Malware zu finden, die noch nicht durch signaturbasierte Erkennung gefunden wurde. Es untersucht, wie eine ausführbare Datei oder Datei funktioniert, um festzustellen, ob sie sich verdächtig verhält. Diese Methode ist besser als die signaturbasierte Erkennung, aber nicht immer richtig, denn auch gute Software verhält sich manchmal merkwürdig.

Erkennung basierend auf Verhalten 

Diese Methode überwacht die Funktionsweise des Systems und sucht nach Verhaltensmustern, die auf eine Infektion durch Crypto Malware hinweisen könnten. Es konzentriert sich auf Dinge, die Crypto Malware normalerweise tut, wie das Ändern von Dateien, das Verschlüsseln von Dateien und das Verbinden mit Netzwerken ohne Erlaubnis.

Welche Tools werden zum Erkennen von Malware verwendet?

Es ist wichtig, Crypto-Malware-Angriffe zu stoppen, um Systeme und Netzwerke vor Schäden zu schützen. Hier sind einige der besten Möglichkeiten, um Crypto-Malware-Angriffe zu verhindern:

Software und Systeme regelmäßig aktualisieren 

Es ist wichtig, Software und Systeme mit den neuesten Sicherheitspatches und Updates auf dem neuesten Stand zu halten, um Crypto-Malware-Angriffe zu stoppen. Dies hilft, Probleme zu beheben, die Angreifer möglicherweise ausnutzen können.

Verwenden Sie Antiviren- und Anti-Malware-Apps. 

Antiviren- und Anti-Malware-Software kann dabei helfen, Crypto-Malware-Angriffe zu finden und zu stoppen. Stellen Sie sicher, dass die Software auf dem neuesten Stand ist und regelmäßig Scans durchführt.

Seien Sie vorsichtig mit E-Mail-Links und Anhängen.

Fast immer werden E-Mail-Anhänge oder Links verwendet, um Krypto-Malware zu verbreiten. Tippen Sie nicht auf Links und laden Sie keine Dateien von E-Mails oder Websites herunter, die Sie nicht kennen.

Verwenden Sie starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung. 

Starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung können verhindern, dass Personen ohne Erlaubnis in Systeme und Netzwerke gelangen. Verwenden Sie für jedes Konto unterschiedliche, komplizierte Passwörter und verwenden Sie nicht dasselbe Passwort für mehrere Konten.

Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig. 

Es ist wichtig, Ihre Daten häufig zu sichern, um Datenverluste im Falle eines Crypto-Malware-Angriffs zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass Backups sicher gespeichert werden und nicht mit dem Netzwerk oder den Systemen verbunden sind, die sie sichern.

Schulungen für Mitarbeiter zum Thema Cybersicherheit

Es ist unbedingt erforderlich, den Mitarbeitern beizubringen, wie wichtig Cybersicherheit und sicheres Surfen sind. Den Mitarbeitern sollte beigebracht werden, wie sie Crypto-Malware-Angriffe erkennen und stoppen können.

Crypto-Malware-Angriffe können durch die Verwendung eines Cybersicherheits-Frameworks gestoppt werden. Es handelt sich um eine Reihe von Regeln und Best Practices, die Organisationen anwenden können, um ihre Systeme und Netzwerke sicher zu halten. Das Framework sollte über Richtlinien und Verfahren für die Zugriffskontrolle, den Schutz von Daten, die Reaktion auf Vorfälle und die Rückabwicklung verfügen.

Wiederherstellung von Crypto-Malware: Zu ergreifende Schritte und Tipps zum Wiederherstellen von Daten und Systemen

Die Wiederherstellung nach einem Crypto-Malware-Angriff kann ein herausfordernder und zeitaufwändiger Prozess sein. Hier sind 6 Schritte, die nach einem Crypto-Malware-Angriff zu unternehmen sind:

  1. Infizierte Systeme isolieren: Der erste Schritt besteht darin, infizierte Systeme zu isolieren, um zu verhindern, dass sich die Crypto-Malware auf andere Systeme oder das Netzwerk ausbreitet.
  2. Identifizieren Sie die Art der Krypto-Malware: Die Identifizierung des Typs der Crypto-Malware, die das System infiziert hat, ist unerlässlich, um die beste Vorgehensweise für die Wiederherstellung zu bestimmen.
  3. Schadensausmaß ermitteln: Ermitteln Sie das Ausmaß des durch die Crypto Malware verursachten Schadens. Dies kann dabei helfen, den Wiederherstellungsprozess zu priorisieren und kritische Systeme oder Daten zu identifizieren, die zuerst wiederhergestellt werden müssen.
  4. Relevante Parteien benachrichtigen: Benachrichtigen Sie relevante Parteien wie IT-Mitarbeiter, Sicherheitsteams und Management über den Crypto-Malware-Angriff. Dies kann helfen, den Wiederherstellungsprozess zu koordinieren und sicherzustellen, dass sich jeder der Situation bewusst ist.
  5. Daten und Systeme wiederherstellen: Wiederherstellen von Daten und Systemen aus Backups. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Backups aktuell und nicht mit Crypto Malware infiziert sind.
  6. Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und aktualisieren: Nach der Wiederherstellung von einem Crypto-Malware-Angriff ist die Überprüfung und Aktualisierung der Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich, um zukünftige Angriffe zu verhindern.

Ein Disaster-Recovery-Plan ist unerlässlich, um eine schnelle Wiederherstellung nach einem Crypto-Malware-Angriff zu gewährleisten. Ein Disaster-Recovery-Plan beschreibt die Verfahren und Richtlinien für die Wiederherstellung von Systemen und Daten nach einer Katastrophe, wie z. B. einem Crypto-Malware-Angriff. Der Plan sollte Einzelheiten zu Sicherungsverfahren, Wiederherstellungsverfahren sowie Rollen und Verantwortlichkeiten während des Wiederherstellungsprozesses enthalten.

4 Tipps zur Wiederherstellung Ihrer Daten

Die Wiederherstellung von Daten und Systemen nach einem Crypto-Malware-Angriff kann komplex sein. Hier sind einige Tipps zur Unterstützung des Wiederherstellungsprozesses:

  1. Priorisieren Sie kritische Daten und Systeme: Priorisieren Sie kritische Daten und Systeme, die für den Geschäftsbetrieb unerlässlich sind.
  2. Testen Sie Sicherungen vor der Wiederherstellung: Bevor Sie Daten aus Backups wiederherstellen, testen Sie diese, um sicherzustellen, dass sie aktuell und nicht mit der Crypto-Malware infiziert sind.
  3. Rebuild infizierter Systeme: In einigen Fällen kann es notwendig sein, infizierte Systeme neu aufzubauen, um sicherzustellen, dass die Crypto-Malware vollständig entfernt wurde.
  4. Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und aktualisieren: Nachdem Sie sich von einem Crypto-Malware-Angriff erholt haben, überprüfen und aktualisieren Sie die Sicherheitsmaßnahmen, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Dies kann die Implementierung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen oder die Aktualisierung bestehender Richtlinien und Verfahren umfassen.

Die Wiederherstellung nach einem Crypto-Malware-Angriff erfordert eine Kombination von Maßnahmen, darunter das Isolieren infizierter Systeme, das Erkennen von Art und Ausmaß des Schadens, das Wiederherstellen von Daten und Systemen aus Backups sowie das Überprüfen und Aktualisieren von Sicherheitsmaßnahmen. Ein Disaster-Recovery-Plan kann dazu beitragen, eine schnelle Wiederherstellung nach einem Crypto-Malware-Angriff sicherzustellen und die Auswirkungen potenzieller Angriffe zu minimieren.

Fazit zu Krypto-Malware-Angriffen und -Prävention

Crypto Malware ist eine Art von Malware, die die Dateien ihres Opfers verschlüsselt und ein Lösegeld verlangt, um den Schlüssel zum Entsperren der Dateien zu erhalten. Es kann auf verschiedene Weise in ein Gerätesystem gelangen, z. B. über E-Mail-Anhänge, infizierte Websites oder Downloads bösartiger Software. Krypto-Malware-Angriffe können großen Schaden anrichten. Daher müssen Menschen und Unternehmen wissen, wie sie sie erkennen, stoppen und verstehen, wie sie funktionieren. Bei einem Crypto-Malware-Angriff ist es wichtig, einen effizienten Wiederherstellungsplan zu haben und Schritte zu unternehmen, um infizierte Systeme zu isolieren, herauszufinden, welche Art von Schaden angerichtet wurde und wie schwer er ist, Daten und Systeme aus Backups wiederherzustellen und die Sicherheit zu überprüfen und zu aktualisieren Mittel.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Verbraucher und Organisationen zunehmend anfällig für Crypto-Malware-Angriffe werden. Indem wir die Risiken kennen und starke Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, können wir uns und unsere Unternehmen vor den schrecklichen Auswirkungen dieser Angriffe schützen. Seien Sie immer vorsichtig, wenn Sie E-Mail-Anhänge öffnen oder Software aus dem Internet herunterladen, und stellen Sie sicher, dass Ihre Software auf dem neuesten Stand ist.

Übernehmen Sie noch heute die Kontrolle über Ihre Privatsphäre! Entsperren Sie Websites, greifen Sie auf Streaming-Plattformen zu und umgehen Sie die ISP-Überwachung.

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