Was ist der Koobface-Virus?

Einer der zerstörerischsten Teile von Malware ist die Tatsache, dass neue Malware eine allgegenwärtige Gefahr für die Cybersicherheit darstellt. Forscher auf der ganzen Welt investieren erhebliche Arbeitsstunden und Geld in die Suche nach neuer Malware, die das Potenzial hat, auf der Liste der zerstörerischsten Malware aller Zeiten zu stehen. Das ist keine leichte Aufgabe, denn Malware funktioniert oft, indem sie eine Schwachstelle in Systemen ausnutzt, die noch nicht erkannt wurde. Diese Exploits (auch als „Zero-Day“-Exploits bekannt) können am schwierigsten zu handhaben sein.

Was ist ein Koobface-Virus?

Koobface ist ein Virus, der vor mehr als einem Jahrzehnt auftauchte. Sein Zweck war es, Ihr System zu infizieren und wertvolle Informationen wie Finanz- und login Information. Einige Varianten von Koobface sind immer noch offen, und wenn Sie etwas über sein Verhalten erfahren, wird es nicht nur verhindern, dass es Ihr Gerät infiziert, sondern auch bestimmte Best Practices in Ihre Surfgewohnheiten einfließen lassen.

Koobface-Virus – Ein alter Widersacher

Die Präsenz von Koobface im Internet lässt sich bis ins Jahr 2008 zurückverfolgen. Damals bekamen die sozialen Medien Wind und waren weit entfernt von dem Giganten, der sie heute sind.

Es war ein Computerwurm, der zuerst einen Host findet und dann versucht, sich auf andere Geräte zu replizieren. Wir haben die verschiedenen Arten von Malware in unserem erklärt blog, aber hier ist ein kurzer Überblick. Ein Wurm ist ein typischer Virus mit selbstreplizierenden Eigenschaften. Sobald es Ihr System infiziert hat, findet es neue Geräte, z. B. solche, die über USB oder ein lokales Netzwerk mit Ihrem PC verbunden sind.

Koobface zielte hauptsächlich auf Social-Media-Websites ab, war jedoch nicht das einzige Ziel seines Angriffs. Es könnte über E-Mails oder bösartige Webseiten übermittelt werden.

Die infizierten Systeme können eine Botnet, Senden und Empfangen von Daten vom Angreifer ohne Wissen der Benutzer. Das Botnet kann für schändliche Zwecke wie DDoS-Angriffe oder Kryptowährungs-Mining verwendet werden. Die Stärke des Botnetzes ergibt sich aus der Anzahl der infizierten PCs im Netz. Der Angreifer könnte neue Updates an den Wurm schieben und ihn unentdeckt lassen.

Koobface kann sogar andere Malware auf dem System installieren. Wenn Ransomware Ihr System trifft, wird die Malware Sie von Ihren wertvollen Dateien aussperren und Lösegeld für den Entschlüsselungsschlüssel verlangen.

Es wird angenommen, dass die Hacker-Gang hinter Koobface steckt entstand aus Russland.

Angriff auf Facebook

Koobface fand seinen Weg zu Facebook, kurz nachdem es zum ersten Mal entdeckt wurde. Facebook-Nutzer erhielten unter anderem eine Nachricht von einem Freund mit der Aufschrift „Du siehst in diesem neuen Film einfach fantastisch aus“. Unabhängig von der Nachricht bestand der Zweck darin, den Benutzer dazu zu bringen, auf einen böswilligen Link zu einem scheinbaren Videoplayer zu klicken. Der Videoplayer benachrichtigt den Benutzer, dass Flash Player aktualisiert werden muss. Sobald der Benutzer der Installation der schädlichen Datei zustimmt, dringt Koobface in den Computer des Benutzers ein.

Sie müssen sich daran erinnern, dass Facebook im Jahr 2008 ein ganz anderer Ort war als heute. Social Media war damals noch nicht so groß, was bedeutet, dass sich die Menschen der verschiedenen Gefahren, die sie betreffen könnten, nicht bewusst waren. Die Nachricht kam von einem Freund, dessen Computer mit dem Koobface-Wurm infiziert war. Als bekannter Kontakt würde der Empfänger der Nachricht vertrauen, ohne zu ahnen, dass es sich um einen schädlichen Link handelt.

So entfernen Sie den Koobface-Virus

Koobface ist ein Wurm, was bedeutet, dass er einen Host finden, dann ausführen und an andere Benutzer verbreiten muss. Dies kann durch verbundene Geräte oder durch den Einsatz von Social-Engineering-Techniken wie dem obigen Facebook-Beispiel geschehen.

Wenn Koobface einen PC infiziert, macht es mehrere Dinge, eine davon sucht nach Facebook-Cookies. Es verwendet das Facebook-Konto der Person, um sich selbst zu vermehren, indem es bösartige Links an Freunde sendet. Außerdem bilden die infizierten Computer ein Botnetz.

Ein Botnetz ist ein Netzwerk infizierter Computer, die Befehle von Angreifern empfangen können. Vor ein paar Jahren, als die Kryptowährung in ihrer Blütezeit war und das Bitcoin-Mining auf GPUs noch rentabel war, verwendeten Botnets infizierte Computer, um Kryptowährungen zu schürfen. Das Ergebnis einer Koobface-Infektion wäre eine langsame Computerleistung, Weiterleitungen auf bösartige Websites und kompromittierte Social-Media-Konten.

Koobface kann auch eigenständig andere Programme installieren. Einige der bekannten Prozesse im Zusammenhang mit Koobface sind wie folgt:

  • Bolivar28.exe
  • Websrvx.exe
  • Fbtre6.exe
  • Mstre6.exe
  • Captcha6.exe
  • Freddy35.exe
  • Ld12.exe

Öffnen Sie den Task-Manager in Windows oder den Aktivitätsmonitor in macOS und finden Sie heraus, ob ein Prozess mit den oben aufgeführten Namen übereinstimmt. Allerdings könnte Koobface heute unter einem anderen Namen laufen. Egal, ob es sich um Koobface oder eine andere Malware handelt, ein unbekannter Prozess, der über einen längeren Zeitraum zu viele Ressourcen verbraucht, ist normalerweise ein Zeichen für Malware.

Der einzig wirksame Weg, den Koobface-Virus zu entfernen, ist ein robustes Antivirenprogramm. Investieren Sie in einen leistungsfähigen Virenschutz, der regelmäßig mit neuen Malware-Signaturen aktualisiert wird. Dadurch kann das Antivirenprogramm mit neu auftretender Malware umgehen. Halten Sie außerdem Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand. Updates sind ein wichtiger Bestandteil der Benutzererfahrung und der Sicherheit Ihres Geräts. Malware nutzt häufig a  Zero-Day Schwachstelle in der Software. Neue Betriebssystem- und Software-Updates beheben diese Sicherheitslücken, damit Malware dem System keinen Schaden zufügen kann.

So verhindern Sie eine Koobface-Infektion

Koobface und andere Arten von Malware nutzen nicht nur Schwachstellen in digitalen Systemen aus, sondern auch in Menschen. Ein Großteil der Infektionen könnte verhindert werden, wenn wir – als Benutzer – bestimmte Praktiken anwenden, die die Sicherheit unseres Systems und der darin enthaltenen wertvollen Informationen gewährleisten.

Machen Sie sich eine Notiz, niemals auf Links zu klicken, die Sie in E-Mails von unbekannten Absendern erhalten. Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders noch einmal, bevor Sie auf einen Link klicken oder Dateien herunterladen, unabhängig davon, wie dringend es ist. Phishing ist eine betrügerische Technik, um Informationen wie Kreditkarten oder zu stehlen login Informationen.

Installieren Sie Antivirus und halten Sie es auf dem neuesten Stand. Aktivieren Sie die Option zum Scannen von Prozessen beim Start, Scannen von USB-Sticks, Scannen von E-Mail-Anhängen und Scannen nach schädlichen Links. Verwenden Sie ein VPN in einem öffentlichen WLAN, um Ihre Kommunikation zu verschlüsseln. Solche Netzwerke sind anfällig für Man-in-the-Middle (MITM)-Angriffe, bei denen ein Hacker Sie auf schädliche Webseiten umleiten könnte. Und lesen Sie Ihre Daten aus, wenn keine Verschlüsselung zwischen Ihnen und dem Webserver besteht.

Zusammenfassung

Koobface ist nur eine von vielen Bedrohungen, die im Internet lauern. Ihre kleine Investition in Virenschutz und ein VPN trägt wesentlich zur Sicherheit Ihrer Daten bei. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Übernehmen Sie noch heute die Kontrolle über Ihre Privatsphäre! Entsperren Sie Websites, greifen Sie auf Streaming-Plattformen zu und umgehen Sie die ISP-Überwachung.

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